Am Samstag, den 03.07.2021, haben wir als Autohaus Markötter die 29. ADAC Rallye Ostwestfalen begleiten dürfen. Die rund 80 Fahrerteams starteten auf dem Parkplatz von Porta Möbel und passierten an unserem Standort in Gütersloh die einzige Durchfahrtskontrolle der 70 Kilometer langen Strecke.
Erste Retro-Rallye Ostwestfalens
Das Event wurde vom MSC Gütersloh organisiert und fand nach 32 Jahren Pause erstmalig wieder statt. Als erste Retro-Rallye Ostwestfalens lockte das Rennen circa 60 interessierte Besucher an, für deren leibliches Wohl wir mit einem Getränke- und Bratwurststand sorgten. Um 13:51 Uhr kündigte sich unüberhörbar die Ankunft der ersten Autos an und die Zuschauer jeder Altersklasse verfolgten gespannt den Check-In der alten Werksfahrzeuge, die teilweise sogar in Europameisterschaften eingesetzt werden. „Einige der Teams kommen gar nicht im Ziel an, da die Strecken teilweise sehr anspruchsvoll sind“, weiß Marvin Pollmeier vom MSC Gütersloh zu berichten. Gegen 20 Uhr fand dann bei Porta Möbel die pandemiekonforme Siegerehrung statt: Dennis Rostek und Michael Menzel sicherten sich den ersten Platz auf dem Treppchen, dahinter folgten Walter Gromöller mit Heiko Bender auf dem zweiten und Daniel Földesch mit Alexander Benning auf dem dritten Platz.
Autos mit Historie
Neben den Retro-Fahrzeugen der Rallye-Teilnehmer und den neuesten Modellen aus unserer Markenwelt konnten sich die Besucher auch über historische Autos mit unterschiedlichen Ausbaustufen freuen, die von unserem Autohaus ausgestellt wurden. Dazu gehört unter anderem der „Buckelvolvo“, ein 4-zylindriger VOLVO PV544 mit bis zu 135 PS in der Rallye-Version. Obwohl VOLVO den Motorsport zunächst ablehnte, änderte sich diese Haltung, als der Konkurrent SAAB werbewirksame Erfolge im Rallyesport erzielte. Erst ab den 1957er Jahren starteten VOLVO PV444 mit Werksunterstützung, in den Folgejahren entwickelten sich bei allen Rallyes der VOLVO PV544 und das Schwestermodell 122S zu den Favoriten. 1965 gewann der Kenia-Inder Joginder Singh mit einem PV544 die legendäre Safari-Rallye in Kenia, die damals als die härteste Tour der Welt galt. Dies war gleichzeitig auch der letzte Sieg, da sich VOLVO nach dem tödlichen Unfall eines Service-Mannes 1965 komplett aus dem Motorsport zurückzog. Neben der Teilnahme an zahlreichen Rallye- und Damen-Europameisterschaften ist der „Buckelvolvo“ allerdings auch deshalb eine Sensation, da es weltweit in dieser Aufbereitung nur zwei Fahrzeuge gibt: eins in Göteborg – und eins bei uns, in Gütersloh.